… wie alles anfing …
Ich denke, es war im Sommer 2000, ja, ich erinnere mich, im Juni bevor Helge zum Trommelworkshop nach Portugal fahren wollte. Wir saßen zusammen und er sagte mir, „Du kreierst tiefe Beziehung mit den Menschen in Deiner Ausbildung.“ Sehr stark fühlte er die Liebe, Freude und Kraft, die entsteht, wenn die Menschen in Biodanza zusammen kommen. Auch, wie ich den Menschen in der Ausbildung begegne. „Du hast bereits ein Fundament, um einen großen Teil von Biodanza zu enthüllen. Eine Party veranstalten, auf der die Menschen das Leben feiern. Wo deine Schüler die Stars sein werden und sich jede/jeder in ihrer/seiner Einzigartigkeit dein Kunstwerk ausdrückt. Das stärkste in Dir, sind die Beziehungen zu Deinen Schülern. Deine Art zu sein, als Frau, als Lehrerin spontan, authentisch und transparent. All dem müssen wir eine Form geben. Die Menschen haben eine große Sehnsucht und sie werden erfahren, was Biodanza auch ist. Ich schlage Dir vor, dass wir ein Festival veranstalten. Ein Festival – eine große gemeinsame Feier des Lebens und der Freude. In Biodanza ist es eine Community Celebration.“
Es war der erste Schritt, um diesen schönen Teil von Biodanza zu erleben. Einfach zu tun, was Biodanza ist. Der Name für das erste Festival war klar. Es muss Alegria heißen, für die Kultur der Freude. Das nächste Festival war „Alegria Dance toward Joy and Happiness“ gewidmet. Das ist es, was unser Planet braucht. Schöne Musik, schön Tanzen, schöne Menschen.
Es ging und geht darum einen Raum zu schaffen, in dem alle Facilitatoren als Begleiter ihr Geschenk an die Menschen geben können und in dem alle Leute, die teilnehmen, Biodanza tanzen können. Es ist ein großes Zusammenkommen der Lehrer. Nicht nur die Lehrer, die eine Vivencia geben, auch die Lehrer, die mit ihrer Präsenz das Alegria Projekt unterstützen. Wir dachten, wir beginnen dieses Abenteuer in Proitze. Das Wendland ist bekannt für seine Kultur von Selbstbestimmung und Gemeinschaft. Helge und Janne haben im Wendland gelebt. Als ich damals Robby anrief „Robby, ich möchte ein Biodanza Festival in Proitze machen?“ sagte Robi nur: „Oh Gott. Klar machen wir!“ und er dachte insgeheim, Proitze wird hinterher nicht mehr existieren. Doch Proitze ist lebendig wie noch nie. Zwar wird danach jedes Mal der Treffpunkt der Kinder und Jugendliche renoviert – was soll’s.
MUCHAS, muchas gracias a vos Robby, super großen Dank auch an Kerstin und Heike, das sie uns jedes Jahr so herzlich aufnehmen. Ganz, ganz ganz besonders großes Dankeschön auch an Birgit, sie ist die Queen of the kitchen. Und auch riesengroßer Dank an das gesamte Küchenteam für das opulente Bankett. Proitze ist einfach der richtige Ort. Heute sagen die Menschen, „Ah, ja wir fahren nach Proitze!“.
Ich fühle mich sehr dankbar für dieses Geschenk, für die Menschen, für das Beste, dem ich mich hingegeben habe. Das ist mein Lifeproject, das ist meine Bestimmung und ich folge ihr. Ich gebe mich dem, was ist, hin, ich weiß nicht, wo es hingeht, aber ich vertraue, dass es der richtige Weg in Life, Love and Light ist.